Viel Heu, wenig Schrecken
Tschüss, Heuschrecken. Zwei Exits, zwei Multiples: Hat der US-Finanzinvestor KKR seinen Einsatz bei WMF binnen vier Jahren mit dem Faktor 3,4 gemehrt, so ist CVC ein solches Multiple mit ihrem 2008 gestarteten Evonik-Engagement nicht gelungen. CVC führte zusammen mit der RAG-Stiftung die ehemalige Degussa an die Börse und setzte auf Folgeplatzierungen. KKR beteiligte sich 2012 an der gelisteten WMF, nahm sie von der Börse und verkauft jetzt nach Frankreich. Evonik ist für CVC sicher kein Super-Deal wie die Formel 1, aber doch erfolgreich. CVC nennt – auch mit Blick darauf, in der Politik keine schlafenden Hunde zu wecken – keine Multiples. Grob gerechnet wurden aus dem Eigenkapitaleinsatz von über 1,2 Mrd. Euro durch Börsengang und Folgeplatzierungen 3,4 Mrd. Euro. Es kamen Dividenden, die mehr als die Zinsen für die von Landesbanken gestellte Fremdfinanzierung deckten. Evonik wurde umstrukturiert; so wurde Carbon Black für 900 Mill. Euro verkauft. Nicht zu vergessen: Für CVC ist das Investment durch die Zusammenarbeit mit der öffentlichen Hand, die Transformation des Konglomerats und das IPO ein beträchtlicher Gewinn an Reputation.wb