Viel PS, hohe Renditen
Der Basispreis für den in Paris vorgestellten Boliden Mercedes AMG GT mit 462 PS liegt bei 115 430 Euro. Für den 510 PS starken Biturbo-V8 muss man mindestens 134 357 Euro hinblättern. Die Liste der Extras ist schier unendlich. Doch die Kunden kaufen. Die Verkäufe der Mercedes-Tuning-Tochter explodieren ebenso wie die von Porsche, Ferrari und Maserati. Die Renditen sind gigantisch. Kein Wunder, dass Hersteller wie VW, BMW und Daimler ihre Sportwagen- und auch Luxussegmente ausbauen, versprechen diese doch Wachstum und hohe Erträge. Dass Daimler nun mit einer Art AMG light quasi ein Einstiegssegment für jüngere Kunden schafft, ist insofern nur konsequent. Manch einer mag da einen Widerspruch zur angeblichen Abkehr vom Auto und Umweltzielen wie der Reduzierung von Verbrauch und CO2-Emissionen sehen. Für die Produzenten, die auf Absenkungen im Flottenverbrauch verweisen, gilt das nicht. Sie zeigen auf den Markt, der solche Autos verlange. Es gibt offenbar ein starkes Verlangen nach PS-Kraft und Prestige. Den Herstellern ist es recht.bl