Vinci hofft auf Erholung des Flugverkehrs
wü Paris
Nachdem sie sich 2021 wieder von der Coronakrise erholt hat, will Vinci in diesem Jahr die Ergebnisse des Vorkrisenjahres 2019 übertreffen. Im vergangenen Jahr hatten die Bauaktivitäten von hohen staatlichen Infrastrukturausgaben und die von dem Konzern betriebenen Autobahnen von dem Wunsch der Menschen, nach Aufhebung der Covid-Beschränkungen wieder zu reisen, profitiert. Nun hofft Vinci, dass sich 2022 auch der Flugverkehr weiter erholen wird. Der Konzern, der weltweit inklusive London Gatwick 53 Flughäfen betreibt, geht davon aus, dass er in diesem Jahr rund 60% des Vorkrisenniveaus von 2019 erreichen wird.
Im Geschäftsjahr 2021 lag das Passagieraufkommen der von Vinci betriebenen Flughäfen noch immer um 66% unter dem des Vorkrisenjahres 2019, auch wenn es im Vergleich zu 2020 wieder um 12% gestiegen ist. Entsprechend wies die Sparte Vinci Airports einen Nettoverlust von 485 Mill. Euro aus, während die Autobahnsparte auf ein Nettoergebnis von 1,91 Mrd. Euro kam, Vinci Energies auf 553 Mill. Euro, die Bausparte auf 571 Mill. und der Immobilienbereich auf 87 Mill. Euro.
Konzernchef Xavier Huillard geht davon aus, dass die Flughafensparte im Turnus 2022 wieder die Gewinnschwelle erreichen wird, während das Verkehrsaufkommen auf den von Vinci betriebenen Autobahnen das von 2019 übertreffen dürfte. Die Aktivitäten der Bausparte dürften ähnlich wie 2021 ausfallen, doch ihre Marge soll sich verbessern.
Das Nettoergebnis soll 2022 höher ausfallen als im Jahr 2019, als es 3,26 Mrd. Euro betrug. Auf der Hauptversammlung am 12. April will Vinci vorschlagen, die Dividende für 2021 von 2,04 Euro je Aktie auf 2,90 Euro zu erhöhen.
Vinci | ||
Konzernzahlen nach IFRS | ||
in Mill. Euro | 2021 | 2020 |
Umsatz | 49396 | 43234 |
Ebitda | 7884 | 5919 |
Betriebsergebnis | 4464 | 2511 |
Nettoergebnis | 2597 | 1242 |
Freier Cashflow | 5282 | 3990 |
Auftragseingang (Mrd. Euro) | 42,4 | 43,4 |
Börsen-Zeitung |