Interessenkonflikt

Sonderausschuss von Vitesco prüft Übernahmeangebot von Schaeffler

Schaeffler und Vitesco Technologies wollen einen Interessenkonflikt vermeiden. Im Sonderausschuss zur Prüfung des Übernahmeangebots von Schaeffler sitzen nur Vitesco-Aufsichtsräte ohne Doppelmandat.

Sonderausschuss von Vitesco prüft Übernahmeangebot von Schaeffler

Vitesco bildet
Sonderausschuss

jh München

Ein Sonderausschuss des Aufsichtsrats von Vitesco Technologies prüft das Übernahmeangebot von Schaeffler. So soll ein Interessenkonflikt vermieden werden. Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler besitzt schon 49,9% der Aktien des Herstellers von Antriebstechnik. Der Ausschuss bestehe nur aus Aufsichtsräten ohne Doppelmandat, teilt Vitesco mit. Nicht dabei sind folglich der Vitesco-Aufsichtsratsvorsitzende Siegfried Wolf sowie Klaus Rosenfeld und Georg Schaeffler. Der österreichische Unternehmer Wolf, der mit 5% an Vitesco beteiligt ist, gehört auch dem Kontrollgremium von Schaeffler an. Rosenfeld ist Vorstandsvorsitzender von Schaeffler, der Sprecher der Eigentümerfamilie Georg Schaeffler ist Aufsichtsratschef.

Forderung der Arbeitnehmer

Der Sonderausschuss und der Vorstand von Vitesco nähmen die Bedenken von Aktionären und Arbeitnehmervertretern zur Kenntnis, heißt es in der Mitteilung des Regensburger Unternehmens. Es gehe vor allem um den angebotenen Preis von 91 Euro je Aktie und die Auswirkungen eines Zusammenschlusses auf die Mitarbeiter. Der Betriebsrat von Vitesco verlangt eine attraktive Perspektive für alle Beschäftigten, auch in Deutschland.

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