Vodafone nähert sich der Wende beim Umsatz
hei Frankfurt – Vodafone kommt einer Trendwende beim Umsatz näher. Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 (per 31. März) konnte der Rückgang der Service-Erlöse in organischer Betrachtung auf 0,4 % abgebremst werden. Konzernweit beliefen sich diese Einnahmen auf 9,79 Mrd. Euro, wobei rund zwei Drittel der Umsätze – 6,63 Mrd. Pfund – aus dem europäischen Geschäft stammen, während auf die Wachstumsregionen 3,06 Mrd. Pfund entfielen. Dies entsprach organisch einem Anstieg um 5,9 %, während Europa noch immer um 2,7 % rückläufig war.Inklusive der Zukäufe von Kabel Deutschland und Ono kamen die Service-Erlöse der Gruppe um 12,4 % voran. Konzernchef Vittorio Colao betonte, in Europa hätten operative Verbesserungen, der starke Zuwachs der Datenverkehre sowie ein stabileres Preisumfeld die Einnahmen gestützt. Vor diesem Hintergrund hält Vodafone nach neun Monaten an der Prognose fürs Gesamtjahr fest. In Aussicht gestellt werden ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 11,6 Mrd. bis 11,9 Mrd. Pfund und ein positiver freier Cash-flow, wobei die Akquisition der spanischen Ono dabei nicht berücksichtigt ist.In Deutschland profitiert der Mobilfunkriese von der Übernahme von Kabel Deutschland, die die Umsätze um 6,5 % steigerte und auch bei neuen Breitbandkunden das Tempo erhöht. Die Mobilfunk-Service-Erlöse sind weiter rückläufig, jedoch macht Vodafone auch hier Fortschritte. Das Minus lag im Berichtsquartal nur bei 1,5 % nach 3,6 % im Vorquartal. Auch in Italien und Spanien ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die lange Zeit zweistellig sinkenden Erlöse sackten zwar noch deutlich ab, aber inzwischen organisch nur noch um vergleichsweise moderate 7,4 % (Italien) und 8,9 % (Spanien). Die Vodafone-Aktie verlor 2,6 %.