Volle Auftragsbücher erfreuen Baukonzern Strabag

Prognosen bekräftigt - 2015 positive Ergebniseffekte

Volle Auftragsbücher erfreuen Baukonzern Strabag

ahe Düsseldorf – Trotz des anhaltenden Preisdrucks im europäischen Infrastrukturbau hat die österreichische Bauholding Strabag auch im dritten Quartal solide Ergebnisverbesserungen verbucht. Bei einer Bauleistung von 3,93 Mrd. Euro, die knapp unter dem Vorjahresniveau lag, legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 6 % auf 172 Mill. Euro und der Konzerngewinn um 8 % auf knapp 108 Mill. Euro zu. Summiert auf die ersten neun Monate fielen die Verbesserungen noch deutlicher aus. In Deutschland ergab sich im bisherigen Jahresverlauf vor allem Dank der milden Witterung zu Jahresbeginn eine höhere Bauleistung von 4 %.Der Konzern sitzt auf vollen Auftragsbüchern. Im bisherigen Jahresverlauf erhöhte sich der Orderbestand noch einmal um 10 % auf jetzt 15,4 Mrd. Euro. Nach Angaben von Strabag hatten hierzu insbesondere die in Russland erstandenen Industriebauprojekte beigetragen, aber auch Großaufträge in Chile, der Slowakei, Rumänien und Dänemark.Auch das Geschäft in Süd- und Osteuropa läuft bislang rund. Strabag bekräftigte noch einmal, dass die Ukraine-Krise aus heutiger Sicht keinen wesentlichen Einfluss auf die Lage des Unternehmens hat. Auch die westlichen Sanktionen gegen Russland hätten sich bislang nicht auf das Geschäft ausgewirkt. Russland und Osteuropa gehören bei der Strabag SE zu den Kernmärkten. In Russland war der Wiener Konzern unter anderem beim Bau des olympischen Dorfes in Sotschi aktiv. Großaktionär von Strabag ist der russische Oligarch Oleg Deripaska. Stabil auf ZielkursAngesichts des hohen Auftragsbestands und des bis Ende November günstigen Bauwetters zeigte sich Vorstandschef Thomas Birtel optimistisch, dass die vorgegebenen Jahresziele auch erreicht werden. Für das Gesamtjahr hatte Strabag allerdings lediglich Stabilität angekündigt: Sowohl die Bauleistung als auch das Ebit sollen in etwa wieder auf Vorjahresniveau (13,6 Mrd./260 Mill. Euro) landen.Birtel verwies zugleich darauf, dass die Umsetzung des konzerninternen Effizienzprogramms “Task Force 2013ff” bereits erste Erfolge zeige. “Wir hoffen, dass sich diese Bemühungen erstmals im Geschäftsjahr 2015 sichtbar positiv auf das Ergebnis auswirken.”