Vonovia-Aktionäre nehmen lieber Cash als Aktien
ab Düsseldorf – Die Aktionäre von Deutschlands größtem Wohnimmobilienkonzern Vonovia haben offensichtlich nicht mehr ganz so viel Freude an Aktiendividenden. Hatten sich im vorigen Jahr – es war das erste Jahr, in dem die Bochumer Aktien als Alternative zu Geld als Dividende offerierten – fast die Hälfte der Aktionäre (49,86 %) für die Wertpapiervariante entschieden, waren es in diesem Jahr nur noch 40,9 %, wie Vonovia mitteilte. Vonovia-CFO Helene von Roeder wertete das Ergebnis dennoch als Vertrauensbeweis. Und das zu Recht, bringt es Vonovia mit einer Quote von fast 41 % doch immer noch auf ein vergleichsweise hohes Ergebnis.Lufthansa beispielsweise, die ihren Investoren auch in diesem Jahr die Wahl ließ, Wertpapiere anstatt 0,80 Euro je Aktie zu vereinnahmen, brachte es nur auf eine Annahmequote von 21 %. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis war das allerdings ein deutlicher Zuwachs, hatten sich 2017 doch nur 14,5 % für Aktien entschieden. Die Deutsche Telekom, die hierzulande als Pionier beim Thema Aktiendividende gilt – die Bonner hatten ihren Anteilseignern 2013 erstmals eine Aktiendividende angeboten -, hatte in diesem Jahr dagegen gar keine Aktiendividende offeriert. Dabei hatte sie im vergangenen Jahr mit einer Quote von fast 41 % gar nicht so schlecht abgeschnitten.