Vonovia schreitet zum Squeeze-out
ab Düsseldorf – Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pflichtofferte an die Aktionäre der schwedischen Hembla will Vonovia die Akquisition finalisieren. Entsprechend sollen die noch verbliebenen Aktionäre aus dem Kapital gedrängt und das Unternehmen zugleich von der Börse genommen werden, wie Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern mitteilt. Am Mittwoch habe der Hembla-Board den Delisting-Antrag für die notierten B-Aktien eingereicht. Die erste Annahmefrist im Rahmen des Pflichtangebots war vor gut einer Woche abgelaufen. Nach Fristablauf verfügte Vonovia über 95,3 % der Stimmrechte und 94,1 % des Grundkapitals. Die verlängerte Annahmefrist, im Rahmen derer Nachzügler ihre Aktien noch in die Offerte einreichen können, läuft bis 8. Januar. Auf Basis des Angebotspreises von 215 skr je Aktie kostet Vonovia die vollständige Übernahme von Hembla 1,9 Mrd. Euro. Inklusive Schulden errechnet sich ein Unternehmenswert von 3,5 Mrd. Euro. Die Übernahme von Hembla ist nach den Akquisitionen von Gagfah und Buwog die drittgrößte in der Firmengeschichte von Vonovia. Die Übernahme angestoßen hatten die Bochumer im September mit der Übernahme des Anteils von Blackstone.