Vorwerk sammelt 414 Mill. Euro ein
Reuters München
Der Börsengang des niedersächsischen Rohrleitungsbauers Friedrich Vorwerk bringt 414 Mill. Euro ein. Das Unternehmen aus Tostedt bei Hamburg gibt bis zu 9,2 Millionen Aktien zu je 45 Euro aus, wie der Mehrheitsaktionär MBB am Mittwoch mitteilte. Der Preis liegt im unteren Drittel der von 41 bis 56 Euro reichenden Spanne. Insgesamt wird das Unternehmen so mit 900 Mill. Euro bewertet. Nach der Erstnotiz an der Frankfurter Börse, die für Donnerstag geplant ist, werden bis zu 46% der Aktien im Streubesitz sein.
Friedrich Vorwerk selbst nimmt mit dem Börsengang 90 Mill. Euro ein und will damit ins Geschäft mit Wasserstoff- und Stromleitungen investieren. Bisher entfällt der Löwenanteil des Umsatzes auf Gaspipelines. Der Rest des Emissionserlöses geht an die Berliner Beteiligungsgesellschaft MBB, die vor dem Börsengang zwei Drittel der Friedrich-Vorwerk-Anteile hält, und an Vorstandschef Torben Kleinfeldt.
Er hatte erklärt, Vorwerk habe das Potenzial, binnen drei bis fünf Jahren auf einen Umsatz von mehr als 500 Mill. Euro zu kommen. 2020 erwirtschaftete die Firma 291 Mill. Euro Umsatz, das operative Ergebnis (Ebitda) lag bei 59 Mill. Euro.