Vorwerk stützt Marge von MBB
kro Frankfurt
Der auf Erdgas-, Strom- und Wasserstoffanwendungen spezialisierte Rohrleitungsbauer Friedrich Vorwerk hat seinen größten Aktionär, die Berliner Holding MBB, im vergangenen Jahr vor einem allzu deutlichen Rückgang der Profitabilität bewahrt. Die Ebitda-Marge der Beteiligungsgesellschaft belief sich 2021 laut vorläufigen Zahlen auf 11,7 %, wie das Unternehmen mitteilte. Im Jahr davor waren es noch 12,5 %. Damit landete MBB aber immerhin am oberen Ende der anvisierten Spanne von 10 bis 12 %.
In der Dienstleistungs- und Infrastruktursparte erzielte Friedrich Vorwerk, an der MBB mit 36 % beteiligt ist, eine Ebitda-Marge von 20,6 % (nach 20,1 %). Wegen ungünstiger Wetterbedingungen zum Jahresstart und einer Projektverzögerung in Dänemark lag der Umsatz mit gut 279 Mill. Euro allerdings leicht unter dem Vorjahreswert. Beim Autozulieferer Aumann, der zweiten großen Beteiligung von MBB, sanken die Erlöse um 6,8 % und damit noch stärker als bei Vorwerk.
Insgesamt verbuchte MBB mit ihren sieben Töchtern ein leichtes Erlösminus von 1,3 %. 2022 soll damit aber Schluss sein: Die Holding hat sich ein kräftiges Umsatzwachstum von fast 9 % auf über 740 Mill. Euro vorgenommen. Die Ebitda-Marge soll bei mindestens 10 % liegen.