ahe Düsseldorf – Nach einer Unterbrechung von mehr als einem Jahr hat der Verkehrstechnikkonzern Vossloh wieder Bestellungen aus China verbucht. Wie Vorstandssprecher Werner Andree auf der Hauptversammlung in Düsseldorf bekannt gab, gab es erste Auftragsabrufe in den vergangenen Tagen in zweistelliger Mill.-Euro-Höhe. Vossloh kommt in China derzeit auf einen Auftragsbestand von mehr als 200 Mill. Euro. Die lange Geschäftspause, die den Vossloh-Umsatz 2011 arg gedrückt hatte, war unter anderem auf einen Wechsel an der Spitze des chinesischen Eisenbahnministeriums und Bauunterbrechungen nach einem schweren Bahnunglück im vergangenen Jahr zurückzuführen. Das China-Geschäft war 2011 aufgrund der Projektverschiebungen deutlich unter den Erwartungen von Vossloh geblieben.Andree bekräftige vor den Aktionären noch einmal, dass Vossloh nach dem “herausfordernden Jahr 2011” in diesem und im kommenden Jahr wieder auf einen Wachstumskurs zurückkehre. Dass die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal noch so verhalten ausgefallen war, sei erwartet worden, sagte Andree. Insgesamt wolle Vossloh aber 2011 stärker wachsen als der Gesamtmarkt für Bahntechnik. Der Konzern sei mit einem dicken Auftragspolster ins Jahr gestartet, das für Optimismus sorge. Im ersten Quartal war der Konzernüberschuss um 60 % gesunken.