Vossloh erwartet 2016 nur leicht höhere Margen

Ziel für 2017 trotz Spartenverkauf fast unverändert

Vossloh erwartet 2016 nur leicht höhere Margen

ahe Düsseldorf – Der Verkauf des spanischen Lokgeschäfts ändert beim Bahntechnikkonzern Vossloh wenig an den Prognosen für die kommenden zwei Jahre. Einer von Vorstand und Aufsichtsrat turnusgemäß am Jahresende verabschiedeten aktualisierten Planung zufolge soll die Ebit-Marge 2017 bei 5,5 bis 6,0 % liegen. Bisher hatte Vossloh hier eine Range von 5 bis 6 % genannt.Der SDax-Konzern bekräftigte noch einmal die Prognose für das laufende Jahr, die von einer Ebit-Marge von unverändert 3 bis 4 % ausgeht. Der Verkauf des spanischen Geschäfts an das schweizerische Bahnunternehmen Stadler hat hier keinen Einfluss, da die Transaktion nach kartellrechtlicher Freigabe wohl erst im ersten Quartal 2016 abgeschlossen wird.Vossloh geht allerdings unverändert davon aus, dass sich das Ergebnis im nächsten Jahr nur begrenzt verbessern kann. Die Marge wird demnach in einer Spannbreite von 4,0 bis 4,5 % erwartet. Eine konkrete Zahl für 2016 hatte das Unternehmen bislang noch nicht genannt.Die Planzahlen gelten jeweils einschließlich der noch immer zum Verkauf stehenden Transportation-Bereiche für Vossloh Locomotives in Kiel und für Vossloh Electrical Systems mit Sitz in Düsseldorf. Vor allem eine Trennung vom Kieler Standort dürfte die Margen noch deutlich verbessern. Wann die laufenden Verkaufsgespräche abgeschlossen werden, ist zurzeit allerdings noch völlig ungewiss.Beim Umsatz rechnet das Unternehmen aus dem sauerländischen Werdohl in diesem Jahr mit 1,13 bis 1,16 (i.V. 1,1) Mrd. Euro mit einem nur knapp über Vorjahr liegenden Niveau. Aus diesen Werten ist das spanische Lokomotivengeschäft bereits herausgerechnet. Für 2016 kündigte Vossloh wieder ein deutlicheres Wachstum an. Erwartet wird ein Umsatzplus von 5 bis 10 %.