Vossloh trotzt hohen Inputkosten
ab Düsseldorf
Dank florierender Geschäfte in China ist es Vossloh bislang gelungen, die gestiegenen Materialpreise zu kompensieren. Zwar geht der Bahntechnikkonzern davon aus, dass die hohen Inputpreise die Profitabilität auch in den nächsten Monaten noch belasten werden. „Das ändert jedoch nichts an den mittel- und langfristig hervorragenden Aussichten“, wird Vorstandschef Oliver Schuster zitiert. Für 2021 wird die im Sommer erhöhte Prognose bestätigt. Demnach wird der Umsatz zwischen 900 und 950 Mill. Euro erwartet. Daraus soll eine Ebitda-Marge von 13 bis 14 % sowie eine Ebit-Marge von 7 bis 8 % gezogen werden.
Das gibt einen Vorgeschmack auf den im Schlussquartal erwarteten Margendruck, zeigen die Sauerländer für die ersten neun Monate doch eine Ebitda-Marge von 14,4 % und eine Ebit-Marge von 8,9%. Zugleich erhöhte sich der Umsatz um gut 13 % auf 698 Mill. Euro. Mit 667 Mill. Euro lag der Auftragseingang zwar noch um 7 % unter dem Vergleichswert. Allerdings würden für das Schlussquartal hohe Auftragseingänge erwartet, unter anderem für die Ausrüstung neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken mit Schienenbefestigungssystemen in China. Im Gesamtjahr rechne der Vorstand mit einem Auftragseingang in Höhe der erwarteten Umsätze. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stellte sich nach neun Monaten auf 62 Mill. Euro, ein Zuwachs um 14 %. Dabei war im Vorjahr ein 15,6 Mill. Euro schwerer positiver Bucheffekt enthalten.