VTG hält Strategie nach Kühne-Ausstieg für stabil

Vorstandschef: Vertrauen in Waggonvermieter groß

VTG hält Strategie nach Kühne-Ausstieg für stabil

ste Hamburg – Der Waggonvermieter VTG erwartet nach der Mitte Juli angekündigten Übernahme des 20-prozentigen Anteilspakets von Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne durch den größten Aktionär Morgan Stanley Infrastructure und dem möglichen Erwerb einer Kontrollmehrheit keine strategischen Kursänderungen. Aussagen des Fonds, der seit Herbst 2016 mit 29 % an dem SDax-Unternehmen beteiligt ist, ließen “erkennen, dass dem Management der VTG und der Gesellschaft großes Vertrauen und Hochachtung entgegengebracht wird”, sagte Vorstandschef Heiko Fischer im Interview der Börsen-Zeitung. Der 50-Jährige, der seit 2004 an der Unternehmensspitze steht und seinen bis 2021 laufenden Vertrag erfüllen will, lehnt den Angebotspreis von 53 Euro je Aktie als zu niedrig ab, “weil wesentliche Faktoren für den Wert des Unternehmens bislang nicht berücksichtigt” seien. Mit dem bestehenden Geschäftsmodell könne die an der Börse aktuell mit 1,6 Mrd. Euro bewertete VTG “weitere Wachstumspfade gehen”. Nach dem im zweiten Halbjahr erwarteten Vollzug der vor gut einem Jahr angekündigten Übernahme der französischen Nacco will VTG neue Mittelfristziele nennen.—– Interview Seite 9