VTG nähert sich Nacco-Übernahme
ste Hamburg – Der Waggonvermieter VTG kommt dem Abschluss der im Juli 2017 angekündigten, später mit kartellrechtlichen Auflagen belegten Nacco-Übernahme näher. Mit einem Bieterkonsortium, das sich aus dem Schweizer Waggonvermieter Wascosa und der börsennotierten Aves One, einem Bestandshalter von Logistik-Assets mit Sitz in Hamburg, zusammensetzt, seien Verträge zum Erwerb des Auflagenpakets unterzeichnet worden, teilte die VTG mit. Der SDax-Konzern, der vor weitreichenden Veränderungen seiner Aktionärsstruktur steht (vgl. BZ vom 17. Juli), strebt den Abschluss der Nacco-Transaktion im zweiten Halbjahr an.Um die Übernahme der französischen Nacco, des viertgrößten privaten Vermieters von Güterwagen in Europa, mit ihrer Flotte von 14 000 Waggons abzuschließen, hatte die VTG den Kartellwächtern einen Verkauf von rund 30 % des Nacco-Güterwagenbestandes angeboten. Mit dem Nacco-Verkäufer, dem an der New Yorker Börse gelisteten CIT-Konzern, war sich VTG zuvor über einen Kaufpreis von 780 Mill. Euro einig geworden. Im März und April gaben die Wettbewerbshüter grünes Licht für die Nacco-Übernahme, forderten aber, rund 30 % des zu erwerbenden Geschäfts, 4 400 Güterwagen, vorab an Dritte zu veräußern. Geplant ist, dass die Luzerner Wascosa das operative Geschäft samt Mitarbeitern und Waggonmietverträgen übernimmt. Aves One werde die zum Verkauf bestimmten Waggons als Investor übernehmen, hieß es.