wb Frankfurt – Der Schweizer Logistikkonzern Kühne + Nagel und VTG aus Hamburg setzen ein gemeinsames Projekt auf die Schiene: Es sollen Teile des Bahnverkehrsgeschäftes zusammengelegt werden. Dabei gehe es aber nicht um eine Übernahme, sondern um ein Joint Venture, an dem VTG die Mehrheit halte. Die Rail-Sparte ist bei Kühne + Nagel eine Randaktivität, aber der Konzern möchte mit dem VTG-Deal seinen Kunden besseren Service und Zugang im Einzelversorgungsgeschäft bieten. VTG eröffnen sich so Chancen in der globalen Verankerung von Kühne + Nagel. Man habe für eine solche Zusammenarbeit eine Absichtserklärung unterschrieben, teilen die Konzerne mit. Details werden im zweiten Halbjahr erwartet.Ziel des Joint Ventures sei es, die Marktstellung in der europäischen Schienenlogistik auszubauen. Dabei stehen unter anderem die Produktsegmente Industrie-, Agrar- und Petrochemische Güter im Fokus. Geografisch dehnten sich die Aktivitäten für VTG bis nach Russland und in die Türkei aus. VTG hat die größte private Waggonflotte Europas.