Autohersteller

VW setzt in Chinas E-Auto-Markt auf Kooperationen

Volkswagen baut bei seinen Marken VW und Audi die E-Autoproduktion in China für den chinesischen Markt aus. Zuletzt hatte der Konzern dort Marktanteile verloren.

VW setzt in Chinas E-Auto-Markt auf Kooperationen

VW setzt in China auf E-Auto-Kooperationen

mr Frankfurt

Der VW-Konzern will seinen Rückstand im chinesischen E-Automarkt durch Kooperationen mit einheimischen Herstellern aufholen. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab, soll durch die Marke VW eine „technologische Rahmenvereinbarung über eine langfristige Zusammenarbeit“ mit dem chinesischen E-Autohersteller Xpeng geschlossen werden. Bis 2026 sollen zwei neue Modelle in China bereit zur Auslieferung sein, erklärte Stefan Mecha, China-CEO der Marke VW.

Zudem investiert der Mutterkonzern rund 700 Mill. Dollar in Xpeng und erwirbt 4,99% der Aktien zu 15 Dollar je American Depositary Share (ADS). Xpeng wurde 2014 gegründet und produzierte im Jahr 2022 rund 120.000 E-Autos. VW kam auf etwas weniger als 156.000 E-Auslieferungen in der Volksrepublik.

Auch Audi wird stärker mit China vernetzt

Die Marke Audi hat mit SAIC eine engere Zusammenarbeit vereinbart. Audi soll verstärkt auf Technik von SAIC zurückgreifen. Ein Joint Venture zwischen VW und dem chinesischen Staatskonzern besteht bereits seit 1984. SAIC ist nach Produktionszahlen der größte Autohersteller des Landes. Zuletzt hatte Volkswagen im weltgrößten Automarkt zunehmend Marktanteile verloren.

Insbesondere der heimische Hersteller BYD, aber auch der US-Konkurrent Tesla haben dem Konzern im Verkauf von E-Autos Marktanteile abgejagt.

Beide Partnerschaften sollen dazu dienen, „intelligente, vollvernetzte Elektro-Fahrzeuge (ICV) für den chinesischen Markt“ zu entwickeln, hieß es in einer entsprechenden Pressemitteilung des Volkswagen-Konzerns. Damit solle das Konzept „in China für China“ gestärkt werden.