VW erwägt angeblich Börsengang für Porsche
Bloomberg
Volkswagen erwägt eine separate Börsennotierung der Sportwagenmarke Porsche, um die Bewertung des Konzerns in die Höhe zu treiben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Autohersteller spreche mit Beratern, um die Vorzüge eines möglichen Börsengangs oder einer Ausgliederung von Porsche zu untersuchen.
Volkswagen könnte die Erlöse aus einem Börsengang für Akquisitionen oder technologische Investitionen verwenden. Ein Börsengang von Porsche könnte im nächsten Jahr stattfinden, obwohl noch kein fester Zeitplan feststehe. Volkswagen plane, die Mehrheit der Anteile zu behalten, wenn es einen Börsengang des Unternehmens anstrebe.
Die Überlegungen seien im Gange und es gebe keine Gewissheit, dass sie zu einer Transaktion führen werden. Ein Vertreter von Volkswagen lehnte eine Stellungnahme ab. Das „Manager Magazin“ hatte zuvor ebenfalls unter Berufung auf nicht genannte Personen berichtet, Volkswagen erwäge einen Börsengang von Porsche.
Kurs steigt kräftig
Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess, hatte im Januar darauf hingewiesen, dass die relativ niedrige Bewertung seines Unternehmens eine schnellere Erneuerung des deutschen Industrieriesen erfordere. VW gibt derzeit Milliarden für den Übergang vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb aus. Die Vorzugsaktien von VW stiegen im Frankfurter Handel um bis zu 5,7%. Der Marktwert von Tesla ist mit rund 766 Mrd. Dollar siebenmal höher als der von VW mit 89,5 Mrd. Euro.