VW-Konzern befindet sich vielfach "in Topform"
ste Berlin – Den Termin, an dem er als Vorstandschef des VW-Konzerns aufhört, hat Martin Winterkorn auch in der Bilanzpressekonferenz 2015 nicht genannt. Die Zuständigkeit für die Kernmarke VW Pkw gibt er im Juli schon ab. Und gestern zog er auch eine Bilanz seiner Amtszeit. Seit 2007 – auch das Startjahr für die “Strategie 2018” – seien die Auslieferungen um 4 Millionen Fahrzeuge erhöht worden. Der Pkw-Weltmarktanteil habe sich um mehr als 3 Prozentpunkte auf 12,9 % erhöht. Seitdem seien mehr als 140 000 neue Arbeitsplätze geschaffen worden, davon 55 000 in Deutschland.Den Umsatz habe der Konzern nahezu und das operative Ergebnis mehr als verdoppelt. Der VW-Konzern präsentiere sich in vielfacher Hinsicht in Topform, meinte Winterkorn. Bei der VW-Kernmarke VW Pkw muss hingegen noch nachgelegt werden, um die 2014 auf 2,5 (2,9) % abgerutschte Umsatzrendite bis 2017 auf mindestens 6 % hochzuschrauben. Dazu soll ein Ergebnisbeitrag von rund 5 Mrd. Euro beitragen. “Das Programm ist sehr gut angelaufen”, erklärte Winterkorn. Inzwischen seien Verbesserungschancen in einer Größenordnung von etwa der Hälfte des angestrebten Betrags identifiziert. Deutlich über 1 Mrd. Euro soll sich im Ergebnis 2015 niederschlagen. Dazu sollen u.a. Modelle, die nicht zu den Renditeerwartungen passen, gestrichen werden. Aus dem Programm könnte etwa der zweitürige Polo fallen.