VW legt sich mächtig ins Zeug
Wird die dritte Partnerschaft mit Ford seit den achtziger Jahren für Volkswagen ein größerer Erfolg, als es die nach wenigen Jahren beendeten Joint Ventures Autolatina und Autoeuropa waren? Für die Wolfsburger ist die neue Allianz mit dem US-Hersteller zweifellos relevant, gilt es doch in Anbetracht anstehender hoher Milliardeninvestitionen in Zukunftstechnologien Risiken zu diversifizieren und Entwicklungskosten zu teilen. Inwieweit sich Erwartungen an die Partnerschaft, die vorerst nur für leichte Nutzfahrzeuge gilt, erfüllen lassen, wird sich zeigen. Über Ergebniseffekte hinaus könnte die Kooperation mit Ford aber ebenso wie die im vorigen September beschlossene Partnerschaft mit Microsoft zum Aufbau einer Automotive Cloud sowie die Entscheidung, im US-Werk Chattanooga künftig auch Elektroautos zu produzieren und 1 000 Arbeitsplätze zu schaffen, in der aktuellen geopolitischen Gemengelage noch von Nutzen sein. Drei Jahre nach Bekanntwerden des Abgasbetrugs in den USA legen sich die Wolfsburger mächtig ins Zeug, um im zweitgrößten Automarkt der Welt endlich zu einem relevanten Player zu werden.ste