Autoindustrie

VW profitiert von starker Erholung in China

Volkswagen hat dank der kräftigen Erholung im wichtigsten Einzelmarkt China die weltweiten Auslieferungen im Februar um 19,3% auf 651600 Fahrzeuge steigern können. In der Volksrepublik lieferte der Wolfsburger Konzern 226500 Fahrzeuge aus, fast...

VW profitiert von starker Erholung in China

ste Hamburg

Volkswagen hat dank der kräftigen Erholung im wichtigsten Einzelmarkt China die weltweiten Auslieferungen im Februar um 19,3% auf 651600 Fahrzeuge steigern können. In der Volksrepublik lieferte der Wolfsburger Konzern 226500 Fahrzeuge aus, fast viermal mehr als vor Jahresfrist. Im Februar 2020 hatte die Coronakrise in China ihren Höhepunkt erreicht. Die Auslieferungen von VW waren damals um 74% auf 60900 Fahrzeuge eingebrochen. Nun erreichten die Auslieferungen in China fast wieder das Niveau aus dem Februar des Vorkrisenjahres 2019 (234400 Fahrzeuge).

Im Januar hatte ein Plus von gut 22% in China dafür gesorgt, dass die Auslieferungen des Konzerns weltweit nur um 1,4% nachgaben. Für Gegenwind sorgt derzeit vor allem die Lage in Westeuropa, wo wegen der Pandemiebekämpfung noch vergleichsweise starke Einschränkungen gelten. In der zweitwichtigsten Region verbuchte VW im Februar einen Rückgang der Fahrzeugauslieferungen um 21,7% auf 206300 – nach einem Minus von 28% im Vormonat. Auch in Mittel- und Osteuropa (–1,6%) sowie in Nord- (–6,3%) und Südamerika (–5,4%) sanken die Auslieferungen im Februar. Dennoch steht nach den ersten beiden Monaten des Jahres 2021 ein Anstieg um 6,8% auf 1,48 Millionen Fahrzeuge zu Buche – nach einem Rückgang um fast 14% im Januar und Februar des Vorjahres.

Der VW-Konzern, der am Dienstag seine Jahresbilanz 2020 vorlegt, hatte Ende Februar erklärt, im laufenden Geschäftsjahr unter der Voraussetzung einer erfolgreichen Eindämmung der Covid-19-Pandemie mit deutlich über dem Vorjahr liegenden Auslieferungen zu rechnen. 2020 waren diese um 15,2% auf 9,3 Millionen Fahrzeuge geschrumpft, wobei das Minus in China bei 9,1% lag. Als weltgrößten Fahrzeugbauer löste Toyota Volkswagen im vergangenen Jahr ab.

Unter den Marken im Konzern legten die Premiummarken Porsche (+33,3%) und Audi (+31,1%) im Februar am kräftigsten zu. Während auch die Auslieferungen der Kernmarke VW Pkw nach dem Einbruch um fast ein Drittel im Vorjahresmonat nun um 29,5% stiegen, büßte die spanische Marke Seat (–19,2%) wie schon im Januar (–24,8%) deutlich ein. Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen verbuchte der Konzern im Februar wie im Januar mit –17% einen deutlichen Rückgang.

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