po Frankfurt – Dank des wieder anziehenden Chinageschäfts und der stabilen Verkäufe in Europa hat sich der Volkswagen-Konzern im ersten Quartal wieder die Krone des Weltmarktführers aufsetzen können. Während der von Wolfsburg aus gesteuerte Konzern trotz der Dieselabgas-Affäre seine globalen Verkäufe von Januar bis März um 0,8 % auf 2,5 Millionen Fahrzeuge steigern konnte, führten erdbebenbedingte Produktionsausfälle beim bisherigen Weltmarktführer Toyota zu einem Absatzminus von 2,3 % auf 2,46 Millionen Einheiten. Auf Rang 3 folgt unverändert General Motors, die von einem weltweiten Verkaufsanstieg um 2,5 % auf 2,36 Millionen Wagen berichtete.Der Verlustabschluss für 2015 und die auf 16,2 Mrd. Euro kräftig erhöhten Rückstellungen für die Regulierung der “Diesel-Thematik” haben vorerst keinen Einfluss auf die Ratings von Volkswagen. Gestern bestätigte Moody’s die Einstufung mit “A3”, beließ aber auch den negativen Ausblick. Die Verkaufsentwicklung des Konzerns bleibe insbesondere wegen Audi und Porsche überraschend stark. Zudem verfüge der Konzern über eine robuste Liquiditätsposition. Zwar würden die Kosten für Dieselgate in den nächsten 12 bis 18 Monaten zu beträchtlichen Cash-Abflüssen führen. Andererseits bestehe mehr Klarheit bezüglich der Belastungen. Standard & Poor’s hatte am Vortag ihr Rating mit “BBB+” und ebenfalls negativem Ausblick auch bestätigt.