VW vergleicht sich in Australien
Reuters Sydney/Hamburg – Volkswagen hat sich im Dieselskandal mit Klägern in Australien auf einen Vergleich geeinigt. Der Konzern zahlt bis zu 127 Mill. austr. Dollar (knapp 79 Mill. Euro), um die Verfahren beizulegen, wie ein VW-Sprecher in Sydney erklärte. Jeder Kunde, der sich an der Klage beteiligt habe, erhalte im Schnitt 1 400 Dollar für betroffene VW-, Audi- und Skoda-Modelle. Der Vergleich, dem das Gericht noch zustimmen muss, sei aber kein Schuldeingeständnis. Der Skandal um die Manipulation von Abgaswerten bei Dieselmotoren war vor vier Jahren in den USA ans Licht gekommen. Die Wiedergutmachung hat den Konzern bislang rund 30 Mrd. Euro gekostet.Der Vergleich in Australien umfasst fünf Sammelklagen und betrifft etwa 100 000 Fahrzeuge mit dem Dieselmotor EA189. Bei diesen Wagen hatte Software dafür gesorgt, dass Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand eingehalten wurden. Die australische Verbraucherschutzbehörde hat den Konzern ebenfalls in diesem Zusammenhang verklagt. Hier gehe es um weitere rund 69 000 Wagen der Marken VW und Audi, erklärte ein VW-Sprecher.