VW verliert am US-Markt weiter an Boden

Börsen-Zeitung, 2.8.2014 po Frankfurt - Am US-Automarkt hat im Juli reges Kaufinteresse geherrscht. Insgesamt dürften die Verkaufszahlen um etwa 9 % nach oben gegangen sein. Wie schon in den Vormonaten konnte Volkswagen mit ihrer Kernmarke VW davon...

VW verliert am US-Markt weiter an Boden

po Frankfurt – Am US-Automarkt hat im Juli reges Kaufinteresse geherrscht. Insgesamt dürften die Verkaufszahlen um etwa 9 % nach oben gegangen sein. Wie schon in den Vormonaten konnte Volkswagen mit ihrer Kernmarke VW davon nicht profitieren. Mit 30 553 Fahrzeugen verkaufte der Wolfsburger Konzern 14,6 % weniger VW-Modelle an US-Kunden als ein Jahr zuvor. Die Premiumtochter Audi konnte dank des gut angenommenen A3 dagegen den Absatz um 12 % auf 14 600 Einheiten steigern. Porsche schnitt dank des neu eingeführten SUV Macan mit 4 300 Fahrzeugen knapp 13 % besser ab. BMW legte mit ihrer Kernmarke um 9,8 % auf 26 409 Einheiten zu. Daimler schob sich mit einem Plus von 15 % auf 27 192 Mercedes-Fahrzeuge an den Münchnern vorbei.Ungefährdet behauptete General Motors die Marktführung. Der Konzern setzte mit 256 160 Einheiten 9,4 % mehr ab und spricht vom besten Juli seit sieben Jahren. Ford legte mit 9,6 % ebenfalls kräftig zu und kam auf 212 236 Verkäufe. Allerdings drängelte sich mit einem Plus von 12 % auf 215 802 Wagen der japanische Weltmarktführer Toyota an Ford vorbei auf Rang 2. Die Chrysler-Verkäufe schnellten um ein Fünftel auf 167 667 Einheiten empor. Die Renault-Beteiligung Nissan verzeichnete nach eigenen Angaben mit einem Verkaufsanstieg von 11 % auf 121 452 Fahrzeuge den besten Juli im US-Geschäft überhaupt. Hyundai legte nur um 1,5 % auf 67 011 Fahrzeuge zu – ein Niveau, das aber kein deutscher Anbieter erreicht.