Beim Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec brummt das Geschäft. Dennoch hadern Investoren ein wenig mit dem Ausblick. Denn das Unternehmen aus Jena bleibt vorerst dabei, dass nach dem Renditesprung im vergangenen Geschäftsjahr keine nachhaltige Margensteigerung mehr drin ist. Insgeheim hatten Analysten auf etwas mehr gehofft. Dabei sind die geplanten Investitionen in Entwicklung und Vertrieb, die zulasten der Marge gehen, eine kluge Idee, schaffen sie doch die Grundlage für künftiges Wachstum. Wer stärker als der Markt expandieren will, muss auch mehr für die Entwicklung neuer Produkte tun. Mit 12 % des Umsatzes sind die F&E-Ausgaben bereits höher als bei vergleichbaren Wettbewerbern. Gerade die Digitalisierung bietet viele Ansatzpunkte für bessere Diagnosen und Behandlungen. Zuletzt hat Zeiss Meditec neue Visualisierungssysteme für die Neuro- und die Wirbelsäulenchirurgie sowie für die Zahnheilkunde auf den Markt gebracht und das erste digitale Mikroskop für Augenoperationen vorgestellt. Weitere Innovationen sollten folgen. hek