Wacker Chemie hebt Prognose an
jh München
Wacker Chemie hat die Geschäftsprognose trotz stärker als erwartet gestiegener Rohstoffpreise abermals erhöht. Der Münchner Konzern rechnet nun für dieses Jahr mit einem Umsatz von 5,5 Mrd. Euro. Im Vergleich mit 2020 wäre das eine Zunahme um 17%. Ende April hatte das Unternehmen die Prognose auf einen Anstieg um einen niedrigen zweistelligen Prozentwert erhöht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf 900 (i.V. 666) Mill. bis 1,1 Mrd. Euro steigen. Im besten Fall ergäbe dies eine Zunahme um nahezu zwei Drittel. Zuvor hatte Wacker Chemie einen Anstieg um 15 bis 25% in Aussicht gestellt. Der Vorstand, der für seine vorsichtigen Prognosen bekannt ist und Ende April noch unter der Schätzung mehrerer Analysten lag, begründet die besseren Aussichten mit der „weiterhin positiven Entwicklung“ der Preise für Polysilizium und der starken Nachfrage im Chemiegeschäft. Auf der anderen Seite belasten nach den jüngsten Angaben höhere Rohstoffpreise und negative Währungseffekte das Ebitda mit voraussichtlich mehr als 300 (bisher: 200) Mill. Euro.