Chemiekonzern

Wacker Chemie senkt Prognose

Bei den Kunden der Münchener setzt sich der Lagerabbau fort, die Nachfrage bleibt absehbar schwach. Als Konsequenz hat das Management seine Jahresziele nun nach unten geschraubt.

Wacker Chemie senkt Prognose

Wacker Chemie
senkt Prognose

dpa-afx München

Wegen mauer Nachfrage muss Wacker Chemie für dieses Jahr tiefer stapeln. Als weitere Gründe für die gesenkten Jahresziele nannten die Münchener den anhaltenden Lagerabbau bei ihren Kunden sowie die im Jahresvergleich niedrigen Preisen für die produzierten Produkte. Eine Erholung der Nachfrage sei bislang nicht erkennbar, teilte der Konzern am Dienstag überraschend mit. Stattdessen werde sich die Nachfrageschwäche im zweiten Halbjahr fortsetzen. Die Aktie gab auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft um 4,6% nach.

Neue Ziele unter Markterwartungen

Das Management erwartet beim Umsatz dieses Jahr statt 7 bis 7,5 nun nur noch zwischen 6,5 und 6,8 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll zwischen 0,8 und 1 Mrd. Euro liegen. Bislang waren 1,1 bis 1,4 Mrd. Euro avisiert worden. Die neuen Werte lägen unter den durchschnittlichen aktuellen Markterwartungen, teilte Wacker mit. Im zweiten Quartal machte der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen 1,75 Mrd. Euro Umsatz, nach fast 2,2 Mrd. Mrd. Euro im Vorjahr. Außerdem wurde nun mit 255 Mill. Euro rund 60% weniger operativer Gewinn gemacht.