mic München – Wacker Neuson leidet auch im dritten Quartal deutlich unter der Coronakrise und verschiebt die Ziele 2022. Diese Mittelfristvorgaben würden ein bis zwei Jahre später erreicht, erklärte der Vorstand im Bericht zum dritten Quartal. Der Baumaschinenhersteller hatte im März 2018 bekannt gegeben, bis zum Jahr 2022 den Umsatz auf mehr als 2 Mrd. Euro und die Ebit-Marge auf mehr als 11 % steigern zu wollen.Im dritten Quartal reduzierte sich der Nettogewinn um 57 % auf 11 Mill. Euro. Wegen einer unveränderten Zinslast und unterproportional zurückgehender Steuerzahlungen sank der Überschuss stärker als das operative Ergebnis (Ebit). Es ging auch wegen Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 8 Mill. Euro um 45 % auf 23 Mill. Euro zurück. Treibender Faktor war der Umsatzeinbruch von 17 % auf 391 Mill. Euro (nach neun Monaten: – 16 %). Während die Erlöse in China mit einem zweistelligen Prozentsatz zulegten, sackte das Amerika-Geschäft um 43 % ab. Das dortige Werk war von April bis Ende September weitgehend geschlossen. Der Umsatz in Europa sank um 8 %.