Währungseffekt drückt Ergebnis von Grammer
jh München – Währungseffekte haben Grammer das Ergebnis im ersten Quartal 2016 verhagelt. Im Jahr zuvor hatte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in den ersten drei Monaten noch mit 9,7 Mill. Euro von positiven Währungseinflüssen profitiert. Nun meldet der Zulieferer für die Pkw- und Nutzfahrzeugindustrie negative Effekte von 2,5 Mill. Euro.Das Ebit, aus dem die Währungseinflüsse herausgerechnet sind, hat sich auf 10,6 (i.V. 5) Mill. Euro mehr als verdoppelt. Darin spiegelten sich Erfolge der Optimierung im Automobilsegment und geringere Vorleistungskosten wider, berichtete das Unternehmen in Amberg (Oberpfalz). Zum Teil zeigten sich im Ergebnis “aber noch partiell Belastungen aus An- und Hochläufen”. Umsatzrückgang in AmerikaDen Anstieg des Konzernumsatzes um gut ein Fünftel begründet Grammer mit der zugekauften Reum-Gruppe und dem wachsenden Geschäft mit Mittelkonsolen für Autos. Reum, ein Anbieter von Kunststoff- und Metalltechnik in Hardheim (Baden-Württemberg), wurde Ende 2015 übernommen. Den Umsatzbeitrag im vergangenen Quartal beziffert Grammer mit 48 Mill. Euro.Grammer berichtete von einem Wachstum des Konzerns in allen Regionen mit Ausnahme von Amerika. Das Geschäft mit Fahrersitzen für Lkw leidet nach wie vor an der Marktschwäche in Brasilien. Der Umsatz in China gehe in diesem Segment wegen der sich abkühlenden Konjunktur leicht zurück. Insgesamt wächst dort das Geschäft von Grammer noch, die Zuwächse schwächten sich aber ab. Im Heimatmarkt Europa legte der Umsatz auch dank der Übernahme von Reum um 31 % auf 314 Mill. Euro zu.