Wälzlagerhersteller SKF streicht 2500 Arbeitsplätze
m. Hamburg – Ein neues Kostensenkungsprogramm, das den Abbau von 2500 Stellen vorsieht, legte der weltweit führende Wälzlagerhersteller SKF auf. Vorgesehen ist Produktion aus Westeuropa nach Osteuropa, Asien und Lateinamerika zu verlagern, um diese schneller wachsenden Märkte aus lokaler Produktion besser versorgen zu können.Bis 2015 sind mit diesem Programm Kosten von 3 Mrd skr (350 Mill. Euro) verbunden. Ins vierte Quartal 2012 werden zunächst 200 Mill. skr als Restrukturierungskosten und weiter 100 Mill. skr als Impairments gebucht. Die Einsparungen aus diesem “ersten Schritt” werden mit 150 Mill. skr angegeben, die im zweiten Halbjahr 2013 anfallen sollen. Rund 550 Mitarbeiter sind von dieser Aktion schwerpunktmäßig in der Ukraine, in Italien, Schweden und den USA betroffen. Der Personalabbau soll auch durch Vorruhestandsregelungen oder andere freiwillige Ma0nahmen erfolgen.Um auf Nachfrageveränderungen flexibler reagieren zu können, strebt der schwedische Großkonzern schon seit 2010 eine stärkere Vernetzung seiner weltweiten Produktionsstätten an. Im Wareneinkauf sollen die Kosten durch eine Standardisierung und Rationalisierung der Zulieferkette reduziert werden.Man werde die auf eine höhere Profitabilität gerichteten Maßnahmen “aggressiv voranbringen”, erklärte Konzernchef Tom Johnstone. Die Investitionen würden auf die Wachstumsregionen und die dynamischen Industrien konzentriert. Um dies abzusichern, würden auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung hochgesetzt. Auch Übernahmen gehörten zum Programm.Seit dem vierten Quartal 2012 habe sich die Nachfrage abgeschwächt. Johnstone geht davon aus, dass sich dies auch zu Beginn 2013 fortsetzen wird. Die Produktion sei deshalb stärker als geplant gedrosselt und die Vorräte um über 600 Mill. skr reduziert worden.Die Notiz der A-Aktien gab um 1,3 % auf 160,50 skr nach.