Was Busch mit Pfeiffer macht
Was das verschwiegene Maulburger Familienunternehmen Busch als Großaktionär mit dem börsennotierten TecDax-Wert Pfeiffer Vacuum macht, kann für langjährige Beobachter keine Überraschung sein. Busch, die sich vor Jahren unbemerkt anschlich, greift nach der vollen Kontrolle. Über 50 % hat der Konkurrent schon, die nächste Meldeschwelle liegt bei 75 %. Als angebliche “Finanzbeteiligung” legte Busch bei Pfeiffer 2015 mit 15 % los und stockte schnell auf. Bei erster Gelegenheit wurden Aufsichtsrat und Vorstand nach Buschs Vorstellungen besetzt. Nun, da die Mehrheit erreicht ist, zeigt das neue Pfeiffer-Management den offenen Schulterschluss. Die gestern verschickte Verlautbarung aus der Konzernzentrale von Pfeiffer Vacuum liest sich fast so, als seien Pfeiffer und Busch schon bald ein Unternehmen. Für Streubesitzaktionäre mit langem Atem muss eine enge Verbindung beider Unternehmen nicht schlecht sein. Gleichwohl steht in Frage, wer in den Führungs- und Kontrollgremien noch für die Interessen der freien Aktionäre steht und eine Ausplünderung zulasten des Streubesitzes verhindern kann. ds