Washtec schwächelt
sck München – Der Fahrzeugwaschanlagenhersteller Washtec hat wegen der Coronakrise zum Jahresauftakt einen Dämpfer verzeichnet. Nach Angaben des Augsburger Unternehmens sackte der Umsatz im ersten Quartal um 5,4 % auf 87,3 Mill. Euro ab. “Die Umsatzentwicklung (…) wurde durch die sich ausbreitende Pandemie beeinflusst”, meldete Washtec. So seien die Erlöse vor allem im März in den am stärksten von der Seuche betroffenen europäischen Ländern Italien, Spanien, Frankreich und Österreich deutlich zurückgegangen.Das wirkte sich negativ auf den Gewinn aus. Von Januar bis März schrumpfte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern auf 1,7 (i.V. 2,6) Mill. Euro. “Trotz einer Senkung der Kosten, u. a. für Personal und sonstige betriebliche Aufwendungen vor Währungseffekten (…) konnte der durch den geringeren Umsatz fehlende Deckungsbeitrag nicht kompensiert werden”, schrieb das SDax-Mitglied. Der Auftragsbestand habe zum Ende des ersten Quartals aber noch über dem Vorjahr gelegen. Die Anleger reagierten auf das Zahlenwerk vergrätzt. Die Aktie von Washtec büßte bis zu 2,8 % ein, begrenzte im weiteren Tagesverlauf die Kursverluste und beendete den Xetra-Handel bei 35,60 Euro (-1,5 %). Washtec bringt am Markt 498 Mill. Euro auf die Waage.Derweil konnte der Konzern seinen freien Cash-flow deutlich auf 1,4 (-9,4) Mill. Euro steigern. Als Gründe dafür nannte Washtec rückläufige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen aufgrund von Zahlungseingängen sowie einen konzernweiten Investitionsstopp aufgrund der Pandemie. “Derzeit werden nur Investitionen für absolut notwendige strategische Projekte sowie unbedingt erforderliche Erhaltungsinvestitionen im Bereich der Produktionsmittel getätigt”, so der Vorstand.Anfang April hatte Washtec ihren Ausblick für das laufende Jahr 2020 kassiert.