Der französische Wasserstoffspezialist Lhyfe hat am Montag den Startschuss für seinen Börsengang gegeben. Das Start-up aus Nantes hofft, damit bis zu 145,5 Mill. Euro einzunehmen. Die Zeichnungsfrist läuft bis 19. Mai. Lhyfe hat die Preisspanne auf 8,75 bis 11,75 Euro festgelegt. Man habe bereits Kapitalzusagen für 32 Mill. bis 39 Mill. Euro erhalten, erklärte das 2017 gegründete Unternehmen, das zu einem führenden europäischen Hersteller von grünem Wasserstoff werden will und mit der portugiesischen Gruppe EDP Renováveis zusammenarbeitet. Diese will sich mit 25 Mill. Euro an der Kapitalerhöhung beteiligen.

Geplant ist eine Kapitalerhöhung über insgesamt 110 Mill. Euro, die bei Ausübung der vollen Mehrzuteilung auf 145,5 Mill. Euro erhöht werden kann. Lhyfe-Gründer und Chef Matthieu Guesné hat im September den ersten industriellen Standort für die Gewinnung von grünem Wasserstoff auf Basis von aus Windkraft gewonnenem Strom im westfranzösischen Département Vendée eingeweiht. Die Nachfrage nach grünem Wasserstoff steige in den nächsten Jahren. Guesné hofft, dass Lhyfe 2028 dank 93 Onshore-Projekten auf eine Produktionskapazität von 4,8 Gigawatt kommt. Bei einer vorangegangenen Finanzierungsrunde hat sich Lhyfe bereits 76 Mill. Euro in Form von Wandelanleihen gesichert.