Die Nachfrage nach Wasserstoff aus erneuerbaren Energien wird einer Studie zufolge in den nächsten Jahrzehnten deutlich steigen. Bis 2050 werde sie in der EU und Großbritannien auf 2300 Terawatt zulegen, teilte die Initiative European Hydrogen Backbone (EHB) mit, die von Betreibern von Erdgas-Pipelines ins Leben gerufen wurde, um Pläne für ein künftiges Wasserstoffnetz zu entwickeln. Dieser Wert decke dann etwa 20 bis 25% des gesamten Energiebedarfs ab. Derzeit liege er in der Region von 300 bis 350 Terawattstunden (TWh), wobei es sich um sogenannten grauen Wasserstoff handelt, der durch Kohle oder Erdgas entsteht und bei Industrieprozessen etwa in Raffinerien eingesetzt wird. Pro Tonne Wasserstoff entstehen als Abfallprodukt etwa 10 Tonnen CO₂.

In Deutschland und Europa soll nach politischem Willen grüner Wasserstoff eine Schlüsselrolle für die Umsetzung der Klimaziele spielen. Er kann z. B. in der Stahl- oder Chemieindustrie eingesetzt werden und den CO₂-Ausstoß deutlich reduzieren.