WERTBERICHTIGT

Weichen stellen bei WMF

Börsen-Zeitung, 23.8.2013 Als Thorsten Klapproth Ende Mai nach zehn Jahren an der Spitze von WMF ging, hinterließ er seinem Nachfolger Peter Feld ein wohlbestelltes Haus. Der 160 Jahre alte Küchengeräte- und Besteckhersteller ist wachstums- und...

Weichen stellen bei WMF

Als Thorsten Klapproth Ende Mai nach zehn Jahren an der Spitze von WMF ging, hinterließ er seinem Nachfolger Peter Feld ein wohlbestelltes Haus. Der 160 Jahre alte Küchengeräte- und Besteckhersteller ist wachstums- und ertragsstark, das Portfolio nach dem Verkauf der defizitären Kleingerätemarken Princess, Nova und Petra bereinigt. Klapproth konnte erhobenen Hauptes gehen. Er hat WMF deutlich nach vorn gebracht. Dennoch bleibt für seinen Nachfolger viel zu tun. Zwar steuert das Unternehmen in diesem Jahr zum achten Mal in Folge auf Rekordkurs beim Umsatz. Doch WMF ist zu stark europalastig und leidet unter der Krise hier. Zwar schafft Deutschland momentan einen Ausgleich, doch der auslandserfahrene Feld, ein ausgewiesener Vertriebs- und Marketingexperte, muss WMF vor allem in Nordamerika und Asien nach vorn bringen. Auch hat WMF in einigen Geschäftsfeldern, etwa bei den Filialen, Ertragsprobleme. Die Schwaben sind weit davon entfernt, eine Baustelle zu sein. Für die nächsten 160 Jahre müssen jedoch einige Weichen anders gestellt werden.bl