Für Metro-Chef Olaf Koch könnte das die Rettung bedeuten: Für den Metro-Anteil von 10 %, den der Elektronikhändler Ceconomy zu verkaufen gewillt ist, interessiert sich neben dem tschechischen Finanzoligarchen Daniel Kretinsky angeblich auch das Konglomerat Fosun des chinesischen Milliardärs Guo Guangchang. Fast könnte man auf die Idee kommen, eine von Metro beauftragte Investmentbank hätte die Chinesen als Weißen Ritter auf den Plan gerufen. Denn Kretinsky schickt sich gerade an, zum größten Aktionär der Metro zu werden, und würde bei Kochs strategischen Entscheidungen künftig wohl ein gewichtiges Wort mitreden wollen. Sollte aber der Ceconomy-Anteil an der Metro an die Chinesen verkauft werden, dann würde der Plan Kretinskys, der auch ein öffentliches Übernahmeangebot an alle Aktionäre einschließen dürfte, nicht mehr aufgehen. Es stünde zu erwarten, dass sich der Prager Selfmade-Milliardär wieder zurückzöge. Dann könnte Koch weitermachen wie bisher. Alteigentümer Haniel attestiert dem Metro-Manager mangelnde “digitale Initiative”.cru