Reuters/ste Frankfurt/Hamburg – Trotz eines milliardenschweren Vergleichs in der Dieselabgasaffäre hat Volkswagen weiter Ärger mit Umweltklagen von US-Bundesstaaten. Wegen der Verletzung von Luftreinheitsgesetzen verhängte der Staat Washington ein Bußgeld von 176 Mill. Dollar, wie das Umweltamt mitteilte. Die Behörde ahndet damit Verstöße von 21 000 Dieselfahrzeugen, die dort zugelassen sind. VW hat nun 30 Tage Zeit, Widerspruch gegen das Bußgeld einzulegen.In Deutschland haben Aktionärsvertreter derweil mit Blick auf die Aufklärung der Abgasaffäre einen Antrag auf gerichtliche Bestellung eines Sonderprüfers beim Landgericht Braunschweig gestellt. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) schlage Baker Tilly Roelfs als möglichen Sonderprüfer vor, teilte die mit dem Antrag beauftragte Kanzlei Nieding + Barth mit. Volkswagen hat die US-Kanzlei Jones Day mit der Aufklärung der Affäre beauftragt. Auf der VW-Hauptversammlung im Juni waren Anlegerschützer mit einem Antrag auf eine Sonderprüfung gescheitert.