Wenig Nachfrage für Karlie-Anleihe
ab Düsseldorf – Die Karlie Group, ein Anbieter von Haustierbedarf, hat nicht den Geschmack der Investoren am Markt für Mittelstandsanleihen getroffen. Zum Ende der Zeichnungsfrist konnten lediglich 5,9 Mill. Euro platziert werden bei einem Angebot von bis zu 30 Mill. Euro, wie das Unternehmen mitteilt.Da Karlie die Hälfte des Emissionsvolumens fest verplant hatte, ist jetzt Priorisierung angesagt. Wie ein Sprecher sagte, wird der Emissionserlös nun zunächst zur Tilgung der Bankdarlehen (2,4 Mill. Euro) verwendet. Inwieweit auch ein Vendor Loan von 4,2 Mill. Euro zurückgeführt werde, sei noch offen. Vom Plan, die Schwestergesellschaft Best Quality zu erwerben – in Rede stand ein Kaufpreis zwischen 7 Mill. und 9 Mill. Euro -, werde dagegen zunächst Abstand genommen (vgl. BZ vom 15. Juni). Karlie gehört ebenso wie Best Quality zum Portfolio des Finanzinvestors Perusa. Mit der Zusammenführung der beiden Beteiligungen hätte Perusa Kasse gemacht. Nach eigenen Angaben strebt die Karlie Group mittelfristig den Börsengang an. Anleihezeichnern winkt dabei bevorrechtigte Zuteilung.