dpa-afx München – Der Laborspezialist Synlab hat sein Umsatzziel für 2022 von 3,1 auf 3,2 Mrd. Euro nach oben gesetzt. Im Vorjahr waren Erlöse von 3,76 Mrd. Euro erzielt worden. Die Prognose für die Marge bestätigte das Unternehmen. Vom Umsatz sollen weiterhin 24 bis 25% als bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) hängen bleiben. Im Turnus 2021 hatte die Marge noch 32,1% betragen. Die Aktie brach zeitweise um mehr als 9% ein.

Im zweiten Quartal gingen die Erlöse im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 790 Mill. Euro zurück. Dies hing vor allem mit deutlich weniger Erlösen aus Covid-19-Tests zusammen. Das bereinigte Ebitda sank um fast die Hälfte auf gut 171 Mill. Euro. Die entsprechende Marge betrug 21,7%. Unter dem Strich stand ein Verlust von gut 94 Mill. Euro. Im Vorjahr hatte Synlab noch einen Gewinn von rund 155 Millionen Euro ausgewiesen. Den Verlust führte das Unternehmen auf eine Wertminderung in Deutschland in Höhe von 173 Mill. Euro zurück.