Wettbewerb aus China heizt Private Equity ein

Berger-Umfrage: Politische Instabilität belastet

Wettbewerb aus China heizt Private Equity ein

wb Frankfurt – Politische Unsicherheiten trüben auch die Stimmung der Private-Equity-Manager: Nur noch gut die Hälfte der Fonds rechnet für dieses Jahr mit einer steigenden Zahl von M & A-Transaktionen mit Beteiligung von Finanzinvestoren. 2016 waren es noch fast zwei Drittel.Die stärkste Aktivität erwarten sie in Spanien, Portugal und Deutschland, während der Ausblick für Großbritannien und Griechenland am schlechtesten ist. Das zeigt eine europaweite Umfrage der Beratungsgesellschaft Roland Berger.Top-Thema 2017 dürfte demnach der Wettbewerb durch chinesische Investoren sein, die sich vor allem für Deals in Investitionsgütern und Technologie sowie Automobil interessierten. “Das Vertrauen der Investoren in die politische Stabilität nimmt gerade deutlich ab”, registriert Sascha Haghani, Leiter of Restructuring and Investor Support von Roland Berger. Die Unsicherheiten, die sich aus der neuen US-Regierung, Brexit sowie anstehenden Wahlen in Frankreich und Deutschland ergäben, wögen schwer.So befürchten drei von vier Befragten eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Stabilität. Die Auswirkungen der Umwälzungen zeigten sich in der geografischen Differenzierung: Für Großbritannien erwarten die Befragten Rückgänge und verweisen es auf den letzten Platz im Länderranking.Mit Blick auf Branchen sehen die Teilnehmer die meisten Akquisitionen mit Beteiligung in Technologie und Medien, gefolgt von Pharma und Gesundheit. Die geringste Aktivität wird für Energie, Bau und Auto prognostiziert.