Kurznachrichtendienst

Whistle­blower wirft Twitter schwache Sicherheit vor

Ein ehemaliger Sicherheitschef von Twitter wirft dem Online-Dienst unzureichende Maßnahmen zum Schutz der Nutzer vor. Peiter Zatko, der im Januar vom Unternehmen gefeuert wurde, reichte eine Beschwerde als Whistleblower bei der US-Börsenaufsicht...

Whistle­blower wirft Twitter schwache Sicherheit vor

dpa-afx San Francisco

Ein ehemaliger Sicherheitschef von Twitter wirft dem Online-Dienst unzureichende Maßnahmen zum Schutz der Nutzer vor. Peiter Zatko, der im Januar vom Unternehmen gefeuert wurde, reichte eine Beschwerde als Whistleblower bei der US-Börsenaufsicht SEC ein. Zu seinen Kritikpunkten gehört, dass zu viele Twitter-Mitarbeiter Zugang zu zentralen Systemen des Dienstes und Nutzerdaten wie Telefonnummern hätten. Twitter wies die Vorwürfe zurück und warf Zatko im Gegenzug vor, mit den Anschuldigungen seinem früheren Arbeitgeber schaden zu wollen.

Die bereits im Juli eingereichte Beschwerde wurde am Dienstag bekannt, nachdem der TV-Sender CNN und die „Washington Post“ Zugang zu dem Papier bekommen hatten und Zatko den beiden Medien Interviews gab. Der 51-jährige Zatko wurde einst als Hacker bekannt. Twitter-Mitgründer und langjähriger Chef Jack Dorsey engagierte ihn im Jahr 2020, um die Sicherheit der Plattform zu verbessern.