ds – “Im Durchschnitt werden CEOs nicht besser, wenn ihre Amtszeit steigt. Ein CEO erreicht nach etwa fünf Jahren seine Höchstleistung, in dynamischen Branchen wie der IT sogar noch früher.” Das schreiben Harry Garretsen und Janka Stoker, Professoren an der Universität Groningen, in einer Studie von Exechange (* siehe Anmerkung oben). Die Forscher nehmen dabei Facebook-CEO Mark Zuckerberg aufs Korn. Nachdem das soziale Netzwerk zunächst wegen Marktbeherrschung und Datenschutz kritisiert wurde, werde inzwischen die Position des CEO, der als Gründer seit 15 Jahren im Amt ist, hinterfragt.Wenn ein Unternehmen schwache Performance zeige, bedeute dies oft den Exit des CEO. Eine Möglichkeit für Aktionäre, einen CEO nach Ablauf seiner besten Zeit loszuwerden, bestehe darin, innerhalb des Unternehmens für starke Ausgleichskräfte zu sorgen, schreiben die Forscher aus den Niederlanden.Eine weitere Möglichkeit, eine neue Führung zu erhalten, bestehe über den externen Markt; eine Firma wie Facebook sollte schließlich viele potenzielle Kandidaten anlocken. Aber dazu werde es bei Facebook wegen der großen Macht des Unternehmens wohl nicht kommen. Unterdessen bestehe die Gefahr, dass sich mehr als 2,2 Milliarden Menschen entscheiden, die Dienste des IT-Riesen nicht mehr zu nutzen. “Schließlich machen wir das auch bei anderen Produkten, die ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben”, warnen Garretsen und Stoker.