Wincor Nixdorf macht Boden gut
ab Düsseldorf – Der Geldautomatenhersteller Wincor Nixdorf, dessen Übernahme durch den US-Konkurrenten Diebold besiegelt ist, hat im zweiten Quartal weiter Boden gutgemacht. Dabei profitierte das Unternehmen “erheblich” von dem Restrukturierungsprogramm, wie aus dem Zwischenbericht hervorgeht. Hatte Nixdorf die Ergebnisprognose schon im Januar angehoben, wird nun auch die Erwartung für die Erlösentwicklung adjustiert. Wollte Nixdorf den Konzernumsatz im laufenden Turnus bislang leicht über das Vorjahresniveau hieven, wird neuerdings mit einem moderaten Zuwachs kalkuliert. Dabei soll sich das operative Ergebnis vor Einmaleffekten zwischen 160 und 190 (2014/15: 22) Mill. Euro bewegen.”Unser Transformationsprogramm greift über Erwarten gut. Wir kommen schneller als erwartet voran und haben einen geringeren Kostenaufwand als ursprünglich eingeschätzt”, wird Vorstandschef Eckard Heidloff zitiert.In den Genuss des besseren Ergebnisses wird aber in erster Linie Diebold kommen, soll die Übernahme doch im Sommer abgeschlossen werden. Nach Ablauf der weiteren Annahmefrist nannten die US-Amerikaner knapp 70 % der Nixdorf-Aktien ihr Eigen. Inklusive der von Nixdorf gehaltenen eigenen Aktien ist die 75-Prozent-Schwelle, die zum Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags erforderlich ist, klar überschritten. Ergebnis vervielfachtIm zweiten Quartal baute Nixdorf den Konzernumsatz um 2 % auf 582 Mill. Euro aus, das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebita) sprang auf 42 (i.V. 18) Mill. Euro. Da die Einmaleffekte dank positiver M & A-Aktivitäten im Berichtsquartal positiv ausfielen, landete das ausgewiesene operative Ergebnis sogar bei 49 (10) Mill. Euro. Das Periodenergebnis erhöhte sich auf 25 (6) Mill. Euro.