Wincor Nixdorf startet verhalten ins Jahr
ahe Düsseldorf – Wincor Nixdorf, Hersteller von Geldautomaten und Kassensystemen, ist mit einem rückläufigen Umsatz ins Geschäftsjahr 2013/14 (30. September) gestartet. Wie erwartet, konnte das MDax-Unternehmen seinen operativen Gewinn aber verbessern und bestätigte damit auch die Prognosen für das Gesamtjahr.Vorstandschef Eckard Heidloff sagte den Aktionären auf der Hauptversammlung in Paderborn, im europäischen Markt sehe er zwar weiterhin eine Investitionszurückhaltung. Diese werde bei Wincor aber durch das Wachstum in den Schwellenländern ausgeglichen. Mit dem im vergangenen Jahr abgeschlossenen Restrukturierungsprogramm sehe er den Konzern für diese Entwicklung gut vorbereitet. Das ostwestfälische Unternehmen will 2013/14 insgesamt eine Umsatzsteigerung von 4 % erreichen sowie einen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Amortisation (Ebita) um 17 % auf 155 Mill. Euro.Im ersten Quartal sanken die Erlöse noch um 5 % auf 638 Mill. Euro, und das operative Ergebnis legte um 2 Mill. auf jetzt 42 Mill. Euro zu. Die Analysten sahen die Zahlen im Rahmen der Erwartungen und beließen ihre Einstufungen weitgehend unverändert. Die Wincor-Aktie gab im Tagesverlauf allerdings um 3,6 % auf rund 53 Euro nach.Während das Banking-Geschäft im Startquartal Umsatz- und Ertragseinbußen hinnehmen musste, erwies sich die noch kleinere Retail-Sparte weiter im Aufwärtstrend. Heidloff verwies darauf, dass neben dem Wachstum in den Schwellenländern in nächster Zeit vor allem auch der Ausbau des Software-Geschäfts ganz oben auf der Agenda stehe. Der Umsatz mit Software und den dazu gehörenden Services soll in den nächsten fünf Jahren auf dann 600 Mill. Euro verdoppelt werden.Die Konsumenten wollten frei entscheiden, ob sie ihre Geschäfte im Internet oder in der Filiale tätigten und dafür auch das Smartphone oder auch Tablet nutzten, sagte er. “Darauf stellen sich Banken und Handel derzeit ein, und dabei unterstützen wir sie.” Wincor Nixdorf hatte kürzlich erst den auf den Handel spezialisierten tschechischen Software-Anbieter Datec übernommen.