Windturbinenbauer Enercon hält an Stellenabbauplan fest
ste Hamburg – Der größte deutsche Windanlagenbauer Enercon beharrt auch nach einem Treffen mit Politikern aus Niedersachsen und Sachsen-Anhalt auf dem geplanten Abbau von bis zu 3 000 Stellen. “Letztendlich müssen wir jetzt für uns ganz klar festhalten, dass an dem Schritt, den wir am Freitag angekündigt haben, kein Weg vorbeigeht”, sagte Enercon-Chef Hans-Dieter Kettwig laut dpa-afx in Hannover. Ein wesentlicher Grund sei, dass in Deutschland zuletzt kaum noch neue Windkraftanlagen errichtet worden seien. Mögliche Schritte der Bundesregierung könnten den Jobabbau nicht mehr verhindern. “Die Maßnahmen, die wohlwissend jetzt angepackt werden können und die kurz- und mittelfristiger Natur sind, kommen jetzt zu spät”, sagte Kettwig.Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier gerät derweil wegen der Branchenkrise zunehmend unter Druck. In einem Brief an den CDU-Politiker machten Energie- und Wirtschaftsverbände sowie der DGB Front gegen den geplanten Mindestabstand von 1 000 Metern zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen. Dies werde die Windenergie an Land “dramatisch schwächen”, zitierte die Agentur aus dem Schreiben. Altmaier selbst verteidigte die Pläne.