bl/wb Stuttgart/Frankfurt – Dicke Luft in der Küche: Die beiden Markenhersteller WMF und Alno müssen Rückschläge einräumen. Der schwäbische Küchengerätehersteller WMF hat die Ertragsprognose für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Statt einer Umsatzrendite von 6 % würden 4 bis 5 % erreicht, teilt das Unternehmen mit, an dem der Finanzinvestor KKR 52 % hält. Mit Sortimentsbereinigungen und Schließung einer nicht genannten Zahl der 230 Filialen soll WMF auf Kurs gebracht werden. Das Ergebnis werde dadurch um 12 Mill. Euro gedrückt. Weitere Belastungen von 9,4 Mill. Euro kommen aus der Entkonsolidierung der Kleingerätesparte Princess dazu, die bis zum Verkauf im Mai operative Verluste von 3,9 Mill. Euro aufwies. Der Umsatz blieb per Ende September mit 705 Mill. Euro auf Vorjahresniveau, wobei die Geschäfte vor allem im Ausland schlechter liefen als erwartet. Bereinigt um den Princess-Verkauf stiegen die Erlöse leicht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank um 17 % auf 32 Mill. Euro. Für 2013 wird ein stabiler Umsatz von 1 Mrd. Euro erwartet.Beim angeschlagenen Küchenmöbelhersteller Alno währte die Erholungszeit nur kurz. Die Gruppe ist operativ wieder in die roten Zahlen abgerutscht und nimmt die Umsatzprognose zurück. Im dritten Quartal sank der Umsatz um 10 % auf 97 Mill. Euro.