Würth profitiert von Nachfrage in Südeuropa
wb Frankfurt – Die Würth-Gruppe, die Nummer 12 unter den deutschen nicht börsennotierten Familienunternehmen, steht dieses Jahr erneut vor einem Umsatzrekord. Für 2016 erwartet die in Großhandel mit Produkten der Befestigungs- und Montagetechnik tätige Unternehmensgruppe einen Umsatz von 11,9 Mrd. Euro. 2015 wurden 11,5 Mrd. Euro eingenommen. Das Management rechnet mit einer “angemessenen Entwicklung des Betriebsergebnisses”.Mit einer zum Umsatz überproportionalen Steigerung von 17,0 % weist das Unternehmen aus Künzelsau (Hohenlohekreis) nach sechs Monaten ein Betriebsergebnis von 275 Mill. Euro aus. 2015 lag dieses betriebliche Resultat vor Steuern bei insgesamt 525 Mill. Euro. Im abgelaufenen Turnus wurden vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) 903 Mill. Euro verdient. Auf Ebit-Ebene waren es 572 Mill. und netto 434 Mill. Euro. Würth hat ein Rating von “A” mit stabilem Ausblick. Derzeit ist Würth mit vier Anleihen am Kapitalmarkt. Zur Gruppe zählt auch das Internationale Bankhaus Bodensee.Würth steigerte den Umsatz im Halbjahr 2016 um 8,6 % auf 5,93 Mrd. Euro. In Lokalwährungen gerechnet beträgt das Plus 10,0 %. In Deutschland legte man um 8,1 % zu. Ein “sehr starkes Wachstum” verzeichnet der Weltmarktführer für Montage- und Befestigungstechnik nach eigenen Angaben in Südeuropa. Laut Robert Friedmann, dem Sprecher der Konzernführung, geht das Konzept Multi-Kanal-Vertrieb auf: Direktvertrieb, stationärer Handel und E-Business. Die Beschäftigtenzahl stieg einschließlich Akquisitionen auf 70 850.