Als die Milliardärin Susanne Klatten im Sommer 2008 mit 20 % Großaktionärin von Nordex wurde, hatte der Windkraftanlagenbauer gerade eine Gewinnwarnung und einen Kursrutsch hinter sich. Der Zeitpunkt für den Einstieg war dennoch ungünstig: Denn mit der Aktie des Turbinenbauers ging es noch bis Ende 2012 abwärts – von über 20 auf unter 3 Euro. Trotzdem hielt die Quandt-Erbin an ihrem Engagement fest. Jetzt reduziert sie auf knapp 6 %, die Geduld hat sich ausgezahlt: Verluste wird sie nach Restrukturierung und Belebung des Anlagenbauers, die zur Verdopplung des Aktienkurses allein in den vergangenen zwölf Monaten auf fast 27 Euro führten, nicht realisieren. Entspannt ist die Lage auch für Nordex, denn mit dem Mischkonzern Acciona steht ein neuer Ankeraktionär bereit. Der Einstieg der Spanier markiert für Nordex eine Zäsur. Denn der neue Großeigner bringt seine in Schwellenmärkten präsente Windkraftanlagengesellschaft in Nordex ein. Den bislang auf Europa fixierten Hamburgern winkt neues Wachstum. Und den Nordex-Aktionären, auch Susanne Klatten, eine erste Dividende.ste