Zeal erreicht Synergieziele nach Lotto24-Übernahme
ste Hamburg – Der Online-Lotterieanbieter Zeal Network hat bei der Vorlage seines Halbjahresberichts seine im Juli erhöhten Finanzziele für 2020 bekräftigt, die neben einem Transaktionsvolumen zwischen 590 Mill. und 610 (zuvor: 550 bis 570) Mill. Euro unter anderem einen Umsatz zwischen 76 Mill. und 79 (70 bis 73) Mill. Euro und ein bereinigtes operatives Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) zwischen 7 Mill. und 10 (5 bis 8) Mill. Euro vorsehen (vgl. BZ vom 21. Juli). Der Vorstand unterstrich das Ziel, die Marktführerschaft als Online-Anbieter staatlicher Lotterieprodukte mit den Marken Lotto24 und Tipp24 auszubauen.Im ersten Halbjahr legte das Transaktionsvolumen des SDax-Unternehmens vor allem dank Einbeziehung von Lotto24 und einer positiven Jackpot-Entwicklung den Angaben zufolge um 75 % auf 314,4 Mill. Euro zu. Der Umsatz schrumpfte im Halbjahresvergleich um 44 % auf 43,3 Mill. Euro, was Zeal auf den Geschäftsmodellwechsel und die Aufgabe des Zweitlotteriegeschäfts im Oktober 2019 zurückführt. Der Konzern bezeichnete die Bruttomarge als “solide” – das neue Deutschland-Segment erreichte 12,4 % – und hob zudem hervor, dass es im ersten Jahr nach Übernahme von Lotto24 gelungen sei, 91 % der geplanten Kostensynergien von mindestens 57 Mill. jährlich zu heben. Vorgesehen bis Ende Mai waren 80 %. Bis Mai 2021 sollen die Synergien vollständig realisiert werden. Infolge des Geschäftsmodellwechsels lag das bereinigte Ebitda mit 3,3 (31,2) Mill. Euro “erwartungsgemäß” unter dem Vorjahreswert, wie Zeal erklärte.