Zinsswaps treiben Conwert Immobilien in die Verlustzone
wb Frankfurt – Die österreichische Conwert Immobilien ist im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gerutscht. Gemeldet wird eine Belastung von 32 Mill. Euro. Begründet wird dies mit nicht cashwirksamen Effekten bei Swaps, die zur Absicherung von Fremdkapitalverbindlichkeiten gegen Zinsschwankungen abgeschlossen sind. Bedingt sei dies durch die im zweiten Quartal weiter gesunkene Zinskurve. In der Vorjahreszeit gab es leicht positive Effekte.Da Conwert in fortgeschrittenem Stadium mit potenziellen Käufern für das tschechische und slowakische Portfolio verhandele, sei eine Abwertung einzelner Objekte um 5 Mill. Euro nötig. Zudem wird die Bewertung des eigenen Büros in der Ukraine um 2 Mill. Euro gesenkt. Danach sei mit einem Verlust um 23 Mill. Euro zu rechnen.Gemessen am Buchwert von 2,8 Mrd. Euro liegen 63 % der ConwertImmobilien in Deutschland. Ziel ist es, 80 % der Immobilien in Deutschland und 20 % in Österreich zu haben. Bei Conwert gärt es schon länger im Aktionärskreis. Anteilseigner wie der Hamburger Karl Ehlerding wollen es sich nicht bieten lassen, dass ihre Kandidaten zur Wahl in den Aufsichtsrat abgelehnt wurden.